"Verbrauchertrends" bestimmen, wie unsere Kunden heute einkaufen, insbesondere nach den raschen Veränderungen in der Wirtschaft und bei den Technologien. Der neueste Jahresbericht von HubSpot (State of Consumer Trends Report) erfasst die wichtigsten Entwicklungen in Verbraucherverhalten auf globaler Ebene. In Kombination mit den Daten für Griechenland werden wir alle Abschnitte des Berichts analysieren, um ein umfassendes Verständnis zu erhalten:
- Was sind die neuen Standards der digitalen Verbraucher?
- Wie sich der "soziale Handel" entwickelt und die mobiler Geschäftsverkehr;
- Welche Veränderungen die Änderungen mit sich bringen Künstliche Intelligenz (KI) im Kauferlebnis;
- Welche Themen wie Nachhaltigkeit und Datenschutz werden zur Priorität?
- Wie reagieren die griechischen Verbraucher auf diese Trends?
Das Verständnis all dieser Punkte ist entscheidend: Unternehmen, die die neuen Regeln ignorieren, werden nicht in der Lage sein Kaufgewohnheiten sind in Gefahr, den Anschluss zu verlieren. Jeder Abschnitt des Artikels enthält praktische Tipps und Beispiele für die Umsetzung, damit Vermarkter und Unternehmer ihre Strategie anpassen können. Insbesondere die Analyse von Verbrauchertrends Ihrer Kunden ist entscheidend für den Erfolg. Als nächstes werden wir im Detail die Verbrauchertrends pro Modul.
Der digitale Verbraucher der Zukunft
Laut HubSpot ist der Verbraucher der Zukunft digital erfahren und informiert. Bevorzugt Mobiltelefon und soziale Medien zum Einkaufen. Jüngere Generationen (Gen Z und Millennials) lieben Empfehlungen von Influencern und kurze Videoinhalte, um Ideen und Inspiration zu erhalten. Traditionelle "Suchmaschinen" werden langsam durch die Suche auf Social Media Plattformen oder KI-Chatbots ersetzt.
Die Verbraucher verlangen jetzt, dass Unternehmen Zahlreiche Optionen: verschiedene Zahlungsmethoden, flexibler Versand (z.B. Click & Collect) und mehrere Kundendienstkanäle. Obwohl viele mit KI experimentieren, bleibt das Vertrauen in diese Technologie relativ gering. Zum Beispiel vertrauen 33% der Verbraucher KI-generierten Inhalten, während die meisten sich Klarheit darüber wünschen, wie die Technologie eingesetzt wird. Gleichzeitig ist trotz des Strebens nach einem schnelleren Service, der Nachhaltigkeit und soziale Werte haben begonnen, eine größere Rolle auf den Märkten zu spielen. Die Verbraucher bewerten eine Marke jetzt anhand ihres ökologischen Fußabdrucks und ihrer ethischen Produktion.
Die wichtigsten globalen Trends
- Sozialer Handel (social commerce)Soziale Medien werden zu den wichtigsten Orten für die Produktentdeckung. 41% der weltweiten Verbraucher haben in den letzten drei Monaten ein Produkt über soziale Medien entdeckt. Für 25% aller Nutzer sozialer Medien führten diese Entdeckungen zu einem direkten Kauf, während diese Zahl für die Gen Z und die Millennials auf 43% ansteigt. Influencer spielen eine immer wichtigere Rolle: 21% der Verbraucher haben ein Produkt auf Empfehlung eines Influencers gekauft, und bei der Gen Z steigt diese Zahl auf 27%.
Virtuelle Darstellung der mobiler Geschäftsverkehr: der Verbraucher kauft von seinem Mobiltelefon aus ein. Wie HubSpot berichtet, kaufen 71% der jungen Leute (Gen Z) per Smartphone ein, was die Bedeutung eines nahtlosen mobilen Erlebnisses unterstreicht.
- Mobiler Handel (mobile commerce)Verbraucher nutzen ihr Mobiltelefon heute mehr als jedes andere Gerät, um online einzukaufen. In der Generation Z sind es sogar 71%. Das bedeutet, dass jede Website oder jeder E-Shop mobilfreundlich (responsive Design) und schnell sein muss. Wenn z.B. die Schnittstelle für mobiles Einkaufen nicht schnell genug ist, werden fast 70% der Nutzer die Seite verlassen. Viele Unternehmen bieten jetzt einen One-Click-Checkout an oder integrieren digitale Geldbörsen (Google Pay, Apple Pay), um die Konversionsrate zu erhöhen. Gleichzeitig ermöglicht die Verbreitung von 5G neue Dienste (z.B. AR-Shopping). Auf dem griechischen Markt besitzen 85% der Erwachsenen ein Smartphone und 75% kaufen darüber ein, so dass jede mobile Optimierung die Kundenzufriedenheit direkt erhöht.
- Künstliche Intelligenz & Suche60% der Verbraucher wollen KI nutzen, um Zeit zu sparen und intelligente Einkäufe zu tätigen. Suchmaschinen setzen bereits KI ein (z.B. Google Bard, Bing AI), um genauere Ergebnisse zu erzielen. In der Umfrage von HubSpot finden 76% der Befragten die KI-gestützte Suche interessanter als die herkömmliche Suche. Darüber hinaus planen 72%, die GenAI-gestützte Suche in Zukunft für Einkäufe zu nutzen. Trotz der Bereitschaft für neue Technologien wünschen sich die meisten Nutzer immer noch eine menschliche Note und bitten um einen klaren Hinweis, wenn sie mit einem Bot sprechen.
- Vertrauen und menschlicher KontaktTrotz der Digitalisierung suchen Kunden in kritischen Momenten immer noch menschliche Unterstützung. Fast jeder vierte Verbraucher bevorzugt die Kontaktaufnahme per Direktnachricht in den sozialen Medien, wenn es um Service geht. Bei komplexeren Transaktionen (z.B. Reisepakete, Einkäufe von hohem Wert) wünschen die Menschen nach wie vor persönlichen Kontakt und Beratung. Unternehmen wie große Fluggesellschaften und Hotelketten unterhalten aus diesem Grund einen Live-Telefonservice.
- Unternehmenswerte & NachhaltigkeitVerbraucher legen großen Wert auf die Werte einer Marke. HubSpot berichtet, dass ein wachsender Prozentsatz Marken mit unklaren Umweltpraktiken meidet. Es ist bezeichnend, dass 70% der Verbraucher etwas mehr für ein nachhaltig produziertes Produkt bezahlen würden (globale Umfrage). In Griechenland sagt ein großer Teil der jüngeren Verbraucher (Gen Z), dass sie lieber mehr Geld für "grüne" Produkte ausgeben würden - zum Beispiel in Supermärkten, in denen es eine Bio-Abteilung gibt. Gleichzeitig gewinnt die Unterstützung für lokale Unternehmen an Dynamik: Etwa 1/3 der Verbraucher sagt, dass sie lieber bei kleinen griechischen Unternehmen kaufen, um die Wirtschaft in der Nachbarschaft anzukurbeln.
- Authentischer Inhalt & QualitätKunden sind "durstig" nach echten, authentischen Inhalten. Fast 63% ist der Meinung, dass Marketingvideos sein sollten Original als gut gemacht. Arten von Inhalten wie Hinter-den-Kulissen- oder nutzergenerierte Inhalte gewinnen an Vertrauen. Neben der Art und Weise, wie Produkte präsentiert werden, ändert sich auch das, was die Verbraucher kaufen: Es herrscht eine "weniger ist besser"-Mentalität - sie bevorzugen Produkte von hoher Qualität und Haltbarkeit. Weltweit steigt der Umsatz mit langlebigen Gütern (z.B. hochwertige Kleidung, elektronische Geräte), da Familien lieber in ausgewählte Güter investieren, als viele billige anzusammeln.
- Aufkommende TrendsNeue Formen des Einkaufens tauchen am Horizont auf: Virtuelle Pop-up-Shops auf dem Metaversum ermöglichen es Benutzern, Produkte in einem virtuellen Raum zu erkunden. Einzelhändler beginnen, das Einkaufen über Sprachbefehle (Voice Commerce auf Alexa/Google Home) zu untersuchen. In der Zwischenzeit ist der Rummel um die Web3-Oberflächenmaterialien groß: Die meisten Verbraucher sind nach wie vor vorsichtig, was Transaktionen mit Kryptowährungen und NFTs angeht, da deren Preise unsicher und der Bekanntheitsgrad gering ist.
Griechenland auf diesem Bild
Viele der oben genannten Trends sind auch in Griechenland zu finden, oft mit griechischen Besonderheiten. Der elektronische Handel hat sich durchgesetzt: die 54,17% der griechischen Internetnutzer haben im Jahr 2024 mindestens einen Online-Einkauf getätigt (von 38% im Jahr 2020). 78% der griechischen Internetnutzer haben nach Angaben von Eurostat im Jahr 2024 mindestens einen Online-Einkauf getätigt, ein Prozentsatz, der inzwischen über dem europäischen Durchschnitt liegt. Bemerkenswert ist, dass die beliebteste Einkaufskategorie Kleidung/Schuhe ist (45%), während die zweitbeliebteste die Lieferung von Lebensmitteln ist (21%). Diese Zahlen bestätigen die Dynamik, die das Online-Shopping in Griechenland gewonnen hat. Gleichzeitig lieben die Griechen aber immer noch physische Geschäfte: bei Produkten des täglichen Bedarfs (z.B. Supermärkte) bestellen nur 12% der Verbraucher online und ziehen es vor, die Produkte vor dem Kauf selbst zu prüfen.
In der griechischen Öffentlichkeit ist Folgendes zu beobachten:
- Sozialer Kommerz in Griechenland: Griechische Geschäfte passen sich an: viele Marken richten Instagram Shops ein und bieten Facebook Ads mit Direktkäufen an. Außerdem ist TikTok stark im Kommen: etwa 30% der jungen griechischen Nutzer suchen auf TikTok nach Produkten oder folgen internationalen Influencern. Der griechische Social Commerce verbessert sich durch neue griechische Trends: z.B. gewinnen Hashtags für griechische Marken (#kardia, #GreekBrands) an Dynamik.
- Mobiler Handel in GriechenlandDas wichtigste Gerät ist das Mobiltelefon. Mehr als 80% der griechischen Erwachsenen nutzen ein Smartphone (eine der höchsten Raten in der EU) und viele Unternehmen entwickeln spezielle mobile Apps oder mobilfreundliche Websites. Darüber hinaus werden QR-Zahlungen und OTP-Zahlungen (z.B. IRIS) eingeführt, um den Checkout noch schneller zu gestalten.
- Vertrauen in KIIn Griechenland wächst das Interesse an KI, aber das Vertrauen bleibt zurückhaltend. Eine kürzlich durchgeführte Umfrage ergab, dass nur ~25% der griechischen Verbraucher versuchen würden, Einkäufe über KI-Chatbots abzuschließen, während 40% gerne wissen würden, wie ihre Daten verwendet werden. Gleichzeitig integrieren immer mehr griechische E-Shop-Websites KI-gestützte Empfehlungssysteme und Sprachsuche (z.B. griechische Voicebots für Produktcodes).
- Privatsphäre & Werte: Die griechischen Verbraucher interessieren sich sehr für den Schutz ihrer Daten. Praktiken wie Cookies, GDPR und Transparenz in den Richtlinien haben eine direkte Auswirkung: fast 40% geben an, dass sie aufgrund von Datenschutzbedenken das Einkaufen über soziale Medien vermeiden. Gleichzeitig bewundern sie Unternehmen, die die Gesellschaft respektieren: 75% Griechen sind der Meinung, dass griechische Marken ein klares Engagement für soziale Belange (z.B. Vielfalt, Gleichberechtigung) zeigen sollten. Dies wurde durch die Spenden vieler griechischer Unternehmen für Kultur und Soziales im Jahr 2024 bewiesen - die Verbraucher erkennen dies an und honorieren es.
Insgesamt reagiert die griechische Öffentlichkeit auf eine digital, wertorientiert Marktmodell. Die Unternehmen in Griechenland setzen auf dezentrale Dienstleistungen (z.B. Social Chat), alternative Zahlungsmethoden (Ratenzahlung, E-Wallets) und Treuestrategien.
Schlussfolgerungen & Handlungsempfehlungen
Wichtigste Schlussfolgerungen - Die Trends deuten darauf hin:
- Die Social Commerce und die mobiler Geschäftsverkehr wird weiterhin florieren. Unser Publikum entdeckt Produkte auf Instagram/TikTok und kauft auf dem Handy. Unternehmen müssen dort sein, wo die Kunden "suchen".
- Η Benutzererfahrung (Benutzererfahrung) auf jedem digitalen Kanal ist entscheidend. Schnelle mobile Seiten, einfache Zahlungsmethoden und benutzerfreundliche UI/UX steigern den Umsatz.
- Η Künstliche Intelligenz sollten schrittweise und auf transparente Weise integriert werden. Chatbots für einfache Fragen oder personalisierte Produktempfehlungen erleichtern das Einkaufen, solange der Benutzer weiß, dass er mit einer "Maschine" spricht.
- Η Authentizität & Werte "verkaufen". Erstellen Sie Inhalte, die sich menschlich anfühlen - kurze Geschichten, Produkterklärungen, "eintägige" Videos. Gleichzeitig sollten Sie Ihre Bemühungen um Nachhaltigkeit oder soziale Beiträge deutlich herausstellen. Platzieren Sie z.B. Banner im E-Shop oder Ankündigungen in sozialen Netzwerken über umweltfreundliche Praktiken oder Spenden an Wohltätigkeitsorganisationen.
- Die Daten und die Transparenz Vertrauen gewinnen: Stellen Sie sicher, dass Ihre GDPR-Richtlinien klar sind und dass die Kunden entscheiden können, wie ihre Daten verwendet werden.
Anleitungen & Beispiele:
- KontaktInstagram Stories: Nutzen Sie Instagram Stories für Umfragen zu neuen Produkten oder für Webinare, in denen Sie Kundenfragen live beantworten. BeispielEin griechischer Lebensmittel-E-Shop hat eine Live-Kochdemo mit Food-Bloggern durchgeführt, was zu +35% höheren Umsätzen mit frischen Zutaten führte.
- Mobile-First: Stellen Sie sicher, dass Ihre Website auf dem Handy sofort geladen wird und dass sie einfach gestaltet ist (oberes Banner, große "Kaufen"-Buttons). Fügen Sie eine "Click-to-Call"-Schaltfläche für Wegbeschreibungen oder eine "Local Store Locator"-Funktion über GPS hinzu.
- Soziale Werbung & InfluencerVersuchen Sie Instagram/TikTok-Anzeigen mit kaufbaren Tags. Arbeiten Sie mit Menschen, die Sie kennen Influencer für Ihre Generation - z.B. präsentierte ein berühmter griechischer YouTuber Produkte und steigerte den Umsatz um 20% in 24 Stunden.
- KI und DatenBinden Sie einen Chatbot für einfache Fragen ein (z.B. "Wo ist mein Geschäft?"), aber machen Sie deutlich, dass es sich um eine Automatisierung handelt. Verwenden Sie Google/Meta-Analysetools, um das Nutzerverhalten in Echtzeit zu verfolgen und Kampagnen anzupassen (z.B. erhöhen Sie das Budget dort, wo Sie ein hohes Engagement feststellen).
- Werte & InhaltStellen Sie ein kurzes Video ein, z.B. darüber, wie Ihre Produkte verpackt werden, oder über die Menschen hinter der Marke. Bringen Sie auf der Verpackung ein Schild an: "Für jeden Kauf spenden wir X% an eine NGO" oder "30% recycelbare Verpackung". Zeigen Sie praktische Schritte auf: Ein Bekleidungsunternehmen bietet z.B. einen "Rückgabebeutel" für die zu recycelnde Kleidung an. Diese Botschaften verstärken das Gefühl des Vertrauens.
Das Verständnis und die Integration von Verbrauchertrends in allen Aspekten Ihrer Strategie sorgt dafür, dass Ihre Marke relevant und wettbewerbsfähig bleibt. Indem Sie Produkte und Marketing an Verbrauchertrends anpassen, ziehen Sie Kunden an und binden sie. Ständige Überwachung von Verbrauchertrends stellt sicher, dass Sie weiterhin führend auf Ihrem Markt sind. Werben Sie für Ihre Praktiken, probieren Sie ohne Angst neue Technologien aus und bleiben Sie am Puls Ihrer Kunden.
Quellen: https://blog.hubspot.com/marketing/state-of-consumer-trends-report